Am frühen Morgen des Schmotzigen Donnerstag zogen in Schlafanzügen und Nachthemden unzählige Narren durch den Fleggen, um die heiße Phase der Fasnet mit lauten Klängen einzuleiten. Schon seit vielen Jahren haben sich viele Geschäfte in Wolfschlugen bereit erklärt, diese laute und fröhliche Gesellschaft willkommen zu heißen.
Erster Halt und Auftakt mit Sprüchle und Liedern ist so immer beim Gässlesbäck (Bäckerei Maier) mit Brezeln und Kaffee. So konnte man gestärkt in diesen langen Tag starten. Schunkeln, Singen und Frühstücken! Was begehrt das Narrenherz mehr.
Nach dem Besuch bei der Metzgerei Knapp, bei der die lauten Gesellen ebenfalls seit Jahren herzlich willkommen geheißen und mit Fleischkäswecken und Kaltgetränken bei Laune gehalten werden, zog der Schafanzugtrupp zum Besuch ins Rathaus.
Schön, dass sich der wunderschöne Sauhag neuerdings bis ins Rathaus erstreckt, wo sich Bewohner und Besucher des Waldes trafen. Die wichtigste Frage, wie und in welcher Verkleidung wollte Bürgermeistereister Ruckh denn dieses Jahre den Narren entgehen. War er wohl ein Mäuschen oder Häschen passend zum Thema – nein solche Riesenmäuse sind im Sauhag noch nicht aufgefallen. Bei dieser Länge wäre eine Tanne oder Eiche sicher auch eine gute Verkleidung, nun da hätte er aber nicht schunkeln oder singen können. Gut getarnt (dachte er) als Jäger, komme ich sicher durch den Tag. Mal schauen ob das hilft! Gott sei Dank gab es bei diesem Waldstück auch keinen Fluglärm, so dass Mensch und Tier nicht erschreckt wurden und die gesungenen Lieder auch gut zu hören waren.
Weiter zog der Zug noch zur Kreissparkasse, dem Frisör Greiner und dem Rewe. Überall waren sie herzlich willkommen.
AB
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